Hilfe für die Ukraine

Veröffentlicht am 23.12.2022 in Ortsverein

Seitdem sein Feldzug sich nicht wie erhofft entwickelt, führt Putin einen neuen perfiden Plan im Schilde. Durch das systematische Bombardieren von Energieinfrastruktur und Wasserversorgung will er den Durchhaltewillen in der Ukraine schwächen. Und vor dem Winter flüchtende Ukrainer sollen im Westen die Unterstützung der Staaten ins Wanken bringen. So haben bereits seit Kriegsbeginn knapp 8 Millionen Ukrainer das Land verlassen, davon sind etwa 1 Million in Deutschland untergekommen. Doch weiter sinkende Temperaturen und die prekäre Versorgungslage in der Ukraine könnte diese Zahl in den kommenden Wochen noch weiter anwachsen lassen. Das könnte dann Städte wie Beilstein an den Rand des Machbaren führen. Gemeinden wie Neuenstadt (HN) nutzen bereits angemietete Container, an anderen Orten wurden Sporthallen zu Notunterkünften umfunktioniert. Die Situation der Unterbringung ist angespannt und mit einem baldigen Kriegsende in der Ukraine ist nicht zu rechnen.

Inflation, Energie- und Flüchtlingskrisen gehen auch nicht spurlos an der öffentlichen Meinung in Deutschland vorüber. So sinkt bereits die Zahl derer, die Waffenlieferungen für die Ukraine befürworten, auf unter 50 %. Und auch die Bereitschaft der Deutschen ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen wird geringer. Könnte Putins Plan am Ende aufgehen? Das wird von uns abhängen. Die Bundesregierung lässt zumindest keinen Zweifel daran, die Ukraine weiter mit allen Mitteln zu unterstützen. Zahlreiche Organisationen wie THW oder DRK liefern umfangreiche humanitäre Hilfe in die Krisenregion. Und die Menschen in Deutschland spendeten dieses Jahr so viel wie noch nie zuvor, um den hilfsbedürftigen Menschen in der Ukraine zu helfen. Dank der Unterstützung aus Deutschland können viele Ukrainer in der Heimat ausharren, und müssen nicht aus Not den mühsamen Weg in unsere immer knapper werdenden  Notunterkünfte antreten.

Die SPD Beilstein ruft zu weiteren Spenden an gemeinnützige Organisationen für die Ukraine auf. Angesichts des kommenden Weihnachtsfests sollten wir in unsere Gedanken auch die Menschen einschließen, welche die besinnlichen Tage in bitterer Kälte und in den Trümmern des 9 Monate andauernden Krieges ausharren werden. Und wir sollten auf einen baldigen Frieden hoffen.

 

Kreisverband Heilbronn- Land

SPD Heilbronn-Land

Josip Juratovic (MdB)

https://www.josip-juratovic.de/